Skip to main content

BAND dntbckgrnd

 

Hey Roger und vielen Dank, dass du dir Zeit nimmst! Starten wir einfach: NEXORUM wurden im Jahre 2017 gegründet und bestehen im Wesentlichen aus bekannten Personen aus dem Metal-Untergrund Trondheims. Was hat euch fünf zusammengebracht und wann ist die Idee aufgekommen, Kunst unter dem Banner von NEXORUM zu machen?

Das hat alles angefangen, als Terje (Gesang) und ich an einem Studioprojekt namens Killing For Company gearbeitet haben. Das war ein Projekt, mit welchem wir einfach ein Album mit ein paar Freunden aufnehmen wollten. Da war sonst nicht viel mehr geplant. Aber das musste erst einmal auf Eis gelegt werden, als für die Triebkraft hinter der Band das Familienleben so richtig losgegangen ist. Kurz darauf hatten Terje und ich ,ein paar‘ Bier und wir haben über musikalische Ideen gesprochen, die ich für Killing For Company hatte, und über Vorstellungen, wie eine Bandsituation heutzutage ausschauen sollte. Wir haben bald gemerkt, dass wir diesbezüglich auf der selben Wellenlänge sind und dass wir auch einige Leute kennen, die perfekt dazu passen. Robin/Wizziac (Bass) ist seit meiner Kindheit ein Freund und ich habe mit Vidar (Drums) auch schon in anderen Projekten zusammengearbeitet, die leider nirgendwohin führten. Knapp ein Jahr danach haben wir dann Frank (Gitarre) als unser fünftes und finales Mitglied dazu geholt. Es war uns einfach wichtig, dass die Band aus Menschen besteht, mit denen man leicht klarkommt, die gewissenhaft sind und die alle ungefähr auf dem selben technischen Level musizieren. Das ist meistens nicht gerade eine leichte Aufgabe, aber ich denke, die Sterne waren gerade irgendwie in einer guten Konstellation. Wir sind jedenfalls zufrieden damit, wie gut wir in NEXORUM zusammenarbeiten!

Bleiben wir noch kurz bei diesem Thema: NEXORUM stammen ja aus Trondheim, und diese Stadt ist in den letzten Jahren durchaus bekannt geworden für ihre Black-Metal-Szene mit Bands à la Celestial Bloodshed oder Whoredom Rife. Wie dürfen wir uns die Situation in Trondheim vorstellen, was die Metal-Szene betrifft? Kennt da jeder Metal-Musiker jeden anderen? Trefft ihr euch häufig und sprecht über künstlerische Ideen, Visionen und so weiter? Oder arbeiten die Bands eher für sich selbst und es gibt nicht wirklich eine Form von Austausch?

Trondheim ist keine große Stadt, also denke ich, dass die meisten aktiven Metal-Musiker einander kennen oder zumindest voneinander wissen. Wie gut man sich kennt, hängt in der Regel vom Alter, vom Subgenre und von solchen Sachen ab. Aber du weißt ja, ab einem gewissen Alter verbringt man weniger Zeit in Pubs oder anderen Orten, deshalb würde ich nicht sagen, dass wir uns öfter mit anderen Musikern treffen. Die Jungen machen das vielleicht etwas mehr, so wie es bei uns in der Vergangenheit auch war. Wir teilen uns den Proberaum mit Triosphere, Misotheist und Keiser, und ich denke, dass das diejenigen Personen sind, die wir, als Band, am häufigsten auf ein Bier treffen und dann über künstlerische und kreative Dinge sprechen.

Die grundsätzliche (visuelle und lyrische) Ästhetik des ersten NEXORUM-Albums „Death Unchained“ funktioniert nach dem Prinzip der traditionellen und bekannten Symbolen und Designs wie Totenköpfe, Schlangen, Ketten sowie der Huldigung von Satan und Lucifer, sprich: Es gibt einen recht traditionellen Zugang zum Heavy- und zum Death-Metal in NEXORUM. Warum habt ihr euch für solch eine Ästhetik entschieden? Ist „Death Unchained“ auch eine Hommage an den klassischen und traditionellen Metal? Ist es irgendwie ein nostalgisches Album?

In unseren früheren Bands haben wir uns sehr darauf fokussiert, originell zu sein und nicht das zu machen, was auch alle anderen machen, et cetera. Das gilt zumindest für mich. Bei NEXORUM konzentrieren wir uns einfach darauf, während des Musizierens eine gute Zeit zu haben und die Entscheidungen, die wir bezüglich des visuellen und des lyrischen Aspekts getroffen haben, spiegeln das wahrscheinlich wider. Ich bin zufällig über das Instagram-Profil von Rafał Wechterowicz gestolpert und habe mir gedacht, dass dieser Stil perfekt zu NEXORUM passen würde. Glücklicherweise hat der Rest der Band zugestimmt, also haben wir ihn angemailt. Wir haben da gar nicht zu viel spezifiziert, sondern ihm ein paar Lyrics und ein paar Buzzwords geschickt. Dann haben wir einen Entwurf zurückbekommen, ihm diesen kommentiert und er hat wieder seine Magie walten lassen – und wir denken, dass das Ergebnis großartig ist. Robin hat das Logo entworfen (abgesehen von der Ziege, die auch von Rafał stammt) und sich auch um das Layout für die CD gekümmert. Er hat auch ein paar Illustrationen der „Göttlichen Komödie“ in den Hintergrund eingefügt, um diesem noch etwas Tiefe und Geschmack zu verleihen. Vielleicht bin ich jetzt etwas zu sehr ins Detail gegangen, haha, aber um es zusammenzufassen: Wir machen einfach das, was wir cool finden! Wir wollten, dass die Ästhetik organisch aussieht und ein gewisses Death-Metal-Feeling ausstrahlt!

In dem simplizistischen und klassischen Videoclip ,Great Horned King‘, können wir Frontmann Terje sehen, der ein Venom-T-Shirt trägt. Da ich stets interessiert daran bin, was für T-Shirts die Mitglieder von Bands in ihren Fotos oder Videos tragen, würde ich dazu auch gerne eine Frage stellen: Sind Venom wichtig, um die Ästhetik von NEXORUM fassen zu können? Sind Venom jene Band, die zumindest visuell das zusammenfasst, wie Heavy Metal für euch ausschauen soll? Oder interpretiere ich dazu viel in das Shirt eures Sängers rein?

Der Dresscode für das Video war schlicht, dass man etwas anziehen soll, von dem man glaubt, dass es cool aussieht und in dem man sich wohl fühlt! Wir haben darauf vertraut, dass niemand in Jogginghosen oder so etwas daherkommt (das war natürlich vor der Covid-19-Zeit, jetzt würde ich bei niemandem darauf vertrauen, dass er oder sie nicht in Jogginghosen ankommt!). Ich bin mir ziemlich sicher, dass Terje nicht so viel darüber nachgedacht hat, aber wir sind offensichtlich von der Ästhetik inspiriert, die Venom auf ihren Albumcovern verwendet haben. Sie haben einfach ein paar der coolsten Standards für ,bösen Metal‘ geprägt! Ich meine, die Pentagramme und die Teufel/Dämonen wurden wirklich zu Tode verwendet (kein Wortspiel geplant), aber das ist einfach immer noch verdammt cool und es provoziert manche Leute auch noch, haha!



Könntest du uns etwas darüber erzählen, wie der Kompositionsprozess in NEXORUM konkret abläuft? Trefft ihr euch (zumindest in der Zeit vor Corona), um gemeinsam im Proberaum Songs zu schreiben? Oder passiert fast alles digital, in dem Dateien hin- und hergeschickt werden?

Es fängt normalerweise damit an, dass ich eine Vorproduktion eines Songs erstelle, in welchem ich eine Skizze von einem fertigen Song erschaffe, in dem es schon programmierte Drums, Gitarren und Bass gibt. Dann schicke ich diese Vorproduktion an all die anderen. Manchmal erhalte ich sofort Feedback und auch Vorschläge für mögliche Verbesserungen. Manchmal diskutieren wir auch einfach, wenn wir uns treffen, um den Song zu proben. Alles, an dem wir arbeiten, kann noch verbessert werden, bis wir das Stück ins Mastering schicken. Terje schreibt die Lyrics und kümmert sich um die Gesangslinien, aber bei „Death Unchained“ war die ganze Band dabei, als wir die Vocals aufgenommen haben. So konnten wir auch kommentieren und Vorschläge machen. Terje liefert einen exzellenten Job ab, also gibt es nur selten etwas zu diskutieren, aber es ist einfach inspirierend, wenn man gemeinsam an diesen Dingen arbeitet. Es muss auch gesagt werden, dass Vidar und Robin dank ihren Arbeit an den Drums und am Bass ihren eigenen Stil einbringen. Frank hat natürlich auch ein paar großartige Leads komponiert. Das finale Resultat hat sich dann im Vergleich zur Urform deutlich verbessert, nachdem es durch den NEXORUM-Filter gegangen ist. Insofern würde ich schon sagen, dass das Komponieren bei uns eine Teamleistung ist.

Und damit nicht nur ich Lob für die Riffs erhalte. Vidar hat die Riffs für den Song ,Retribution‘ sowie einen großen Teil von ,Procession Of The Damned‘ geschrieben. Kjell Andres Nilsen, der kurzzeitig ein Mitglied der Truppe war, hatte damals ,Diaboli Stragis‘ komponiert. Aber der Workflow war bei allen Songs derselbe.

Es gibt viele traditionelle Death-Metal-Elemente auf „Death Unchained“, die man finden kann. Gleichzeitig wagt ihr euch auch in die Black- und klassische Heavy-Metal-Ebene, wenn es um das Riffing und die Drumarrangements geht. Hat das einfach mit den unterschiedlichen musikalischen Hintergründen der Truppe zu tun? Oder versucht ihr bewusst, Songs so zu komponieren, dass sie die Grenzen und Limitierungen des klassischen Death Metal sprengen und neue Interpretationsräume eröffnen? Ist der klassische Death Metal eine etwas zu enge Grenze für dasjenige, was ihr ausdrücken wollt?

Wie ich schon einmal erwähnt habe, haben wir am Anfang mit dem Gedanken gespielt, klassischeren Death Metal zu zocken. Aber das fühlte sich bald so eng an. Wir sind aber dabei geblieben, dass wir technisch relativ simple Musik kreieren wollten und dass es auch Songs sein müssen, die man in einer Live-Situation gut rüberbringen kann. Darum sind die Strukturen der Songs klassisch gehalten, wohingegen die Riffs sowohl von traditionellem Death Metal als auch von Black Metal oder sogar von modernem Zeug wie Gojira inspiriert sein können. Uns ist es am wichtigsten, dass wir denken, dass es cool ist, das Zeug zu spielen! Was die anderen denken, ist völlig egal! Nein, nur Spaß! Wir haben viel großartiges Feedback erhalten und das schätzen wir sehr!

Im ersten Song ,Saligia Moralis Codice‘ können wir ein Sample oder eine Textstelle, die ihr selbst eingesprochen habt, hören – könntest du uns erklären, warum ihr mit solchen Stilmitteln hantiert? Was war die Idee dahinter? Und warum wolltet ihr diese Textstelle so hervorheben, dass man sie besonders klar hört und mitbekommt?

Der Song ,Saligia Moralis Codice‘ dreht sich um die sieben Todessünde und wir stellen uns die Hölle als coolen Ort vor, in denen diese Todsünden tatsächlich gelebt werden. Das Sample ist von einem verrückten Priester, den ich auf YouTube gefunden habe. Er ist offensichtlich nicht ganz sauber in der Birne, aber wer ist schon besser geeignet, um leidenschaftlich über die Hölle zu sprechen als ein verrückter christlicher Fanatiker? Solch eine Performance kann man nicht nachstellen!

 

Nexorum Cover

 

Das bringt mich zu einer anderen Frage: Abgesehen von der Tatsache, dass ihr traditionelle Heavy- und Death-Metal-Symbole und -Bilder in den Lyrics von „Death Unchained“ evoziert, gibt es ein spezifisches lyrisches Konzept hinter dem Album? Oder erzählen die Songs individuelle Geschichten oder Botschaften?

Es gibt kein lyrisches Konzept, was dieses Album betrifft. Die Themen der Lyrics sind vor allem ein Tribut an traditionelle und frühe Metal-Bands, die sich mit Themen wie (Anti-)Religion, Krieg, Misanthropie, et cetera beschäftigt haben. Sie sind so maßgeschneidert, dass es in jedem Song die optimalen Phrasen und die perfekte Atmosphäre gibt.

Du bist ja verantwortlich für die Aufnahme des Albums in deinem Heimstudio und auch für die Produktion. Das hat natürlich viele Vorteile bezüglich Zeit und Ressourcen. Habt ihr euch nicht einmal gedacht, dass es vielleicht eine gute Idee wäre, ein paar externe Ohren und Hirne in den Produktionsprozess zu involvieren? Habt ihr das irgendwie kompensiert, dass auch jemand aus der Band direkt für die Produktion des Albums verantwortlich zeichnet?

„Death Unchained“ ist das erste Album, das ich von Anfang bis Ende abgemischt habe. Ich war zuversichtlich, dass ich die Aufnahmen gut herbringen würde, aber das hat nicht für das Abmischen gegolten. Es war der Rest der Band, der vorgeschlagen hat, dass ich es einmal versuchen soll, weil ich ja schon die Vorproduktionen übernommen hatte. Ich habe die Herausforderung angenommen, aber ich wollte auch einen Plan B, falls am Schluss nicht die Qualität herauskommt, welche die Songs verdienen. Ich habe dann recht viel recherchiert und habe mich vor und während des Abmischens weitergebildet. Glücklicherweise ist es dann ganz gut gelaufen. Wir haben bezüglich des Sounds viele Komplimente erhalten, das gilt vor allem für die Produktion des Bass. Das ist absolut großartig zu hören. Das Mastering hat dann aber Obey Mastering übernommen und das war auch etwas, das ich von Anfang an verlangt habe. Da ich nicht viel Erfahrung mit Abmischen hatte, war es sehr klug, dass jemand Erfahreneres den Feinschliff übernommen sollte. Und ich bin sehr froh, dass wir das so gemacht haben. Lawrence Mackrory hat einen exzellenten Job abgeliefert!

Das Album „Death Unchained“ wurde nun via dem niederländischen Label Non Serviam Records veröffentlicht. Könntest du uns erzählen, wie du mit Ricardo ins Gespräch gekommen bist und wie der Deal abgeschlossen wurde? Und ich frage mich: Was erwartet ihr euch im Jahre 2020 von einem Label? Was ist wichtig für euch, wenn ihr euch für ein Label entscheidet?

Als wir auch das Artwork fertig hatten und die gemasterten Songs für das Album da waren, war alles für eine Veröffentlichung bereit. Wir hätten es auch selbständig in digitaler Form machen können, wie es dieser Tage viele tun, aber wir hatten das Gefühl, dass dieses Album eine ordentliche und physische Veröffentlichung verdient hatte. Wir machten eine Liste von Labels, mit denen wir gerne in Kontakt treten würden und haben dann ein Mail an diese mit Informationen über uns geschickt. Wir haben auch festgehalten, was für ein Label wir suchen sowie was für Visionen wir für die Zukunft und für diese Langrille haben. Ricardo und Non Serviam Records erfüllen quasi alles auf dieser Checkliste und so wurde nach ein paar E-Mails alles unterschrieben. Es war uns wichtig, dass es einen guten PR-Plan gab und eine Person am anderen Ende der Leitung war, die nicht so klang, als ob sie uns mit einem lachhaften Deal nur abzocken wollte.

Bis jetzt ist unsere Zusammenarbeit großartig! Freundlich, respektvoll und mit einer ordentlichen Portion Humor! Es ist großartig, mit jemandem zu arbeiten, der wirklich an die Band und an unsere Musik glaubt. Ricardo ist selbst ein Musiker, also kann er die Leidenschaft nachvollziehen.

Was können wir in der Zukunft von NEXORUM erwarten? Arbeitet ihr schon an Material für eine zweite Scheibe?

Wir hatten ja gehofft, dass wir nach der Veröffentlichung von „Death Unchained“ ein paar Shows spielen können, aber dann hat Herr Covid-19 angeklopft und jetzt sitzen wir alle zu Hause, trinken Bier und schauen uns „Tiger King“ auf Netflix an. Aber das kann man nur eine gewisse Zeit lang tun, bis man wahnsinnig wird, also haben wir schon angefangen, neue Musik zu schreiben. Bislang haben wir bereits fünf bis sechs Skizzen für neue Songs und Terje sitzt auch schon an den Lyrics. Terje und ich werden sogar in Bälde in den Proberaum gehen, um ein paar Vocals für die Vorproduktion aufzunehmen. Eine Sache ist sicher, NEXORUM sind gekommen, um zu bleiben! Musik zu spielen, ist unsere Leidenschaft und wir arbeiten sehr gut zusammen! Das ist nicht nur ein Projekt, es ist für die meisten von uns die zentrale Band und wir sind alle sehr leidenschaftlich, wenn es um unsere Arbeit geht. Wenn Herr Covid-19 wieder abhaut, dann werden wir auch live spielen.

Letzte Frage: Welche Bücher liegen derzeit auf einem Nachtkästchen?

Da liegt nur ein Buch – „Bridge For Dummies!“, haha! Nur Spaß: Derzeit habe ich zwei noch nicht fertig gelesene Bücher auf meinem Kindle, das auf meinem Nachtkästchen liegt. Das wären „Children Of Virtue And Vengeance“, das ist das zweite Buch einer Serie über Krieg und Magie, die von westafrikanischer Mythologie inspiriert ist. Es ist vielleicht etwas kindisch, aber unterhaltsam und sehr gut geschrieben.

Außerdem liegt da „Homo Deus – Facts, Theories And Predictions About The Human Race”. Das ist ein tiefes Eintauchen in den menschlichen Geist, und man erhält einen guten Einblick, warum die Dinge so geworden sind, wie sie sind, und wie sich alles in Zukunft entwickeln könnte.

ENGLISH VERSION:

Roger Isaksen (Embrace The Dawn, Vecordious) and Terje (Khonsu) originally teamed up in 2017 to unleash bolts of death metal onto the world. Rather quickly a whole band named NEXORUM developed and the guys behind it have loads of fun letting genre limits explode with their music. Nowadays Wizziac (Keep Of Kalessin), Vidar (Ex-Triosphere) and Frank Løberg are also part of the game and together they have released their debut “Death Unchained” via Non Serviam. We talked with Roger about his new band, the problems coming along with Corona and what kind of plans he has for NEXORUM in the future.

 

BAND dntbckgrnd

 

Good day Roger and many thanks for taking the time to answer my questions! Let’s get right to it and start with something easy: NEXORUM was founded around 2017 and consists mainly of artists who are rather well-known in the metal-underground from other bands. What brought you five people together and when did the idea spark to create art together under the banner of NEXORUM?

It all started out when Terje and I were working on a studio project called Killing For Company together. It was a project in which we were supposed to record an album with some friends, and not much more, but everything was put on hold after family life kicked in for full for the main force behind the band. Shortly after, Terje and I had a “couple of” beers together and talked about some of the musical ideas I had for Killing For Company and some visions about how we would like a band situation to be today. We soon realized we were on the same wavelength and that we already knew people who would be a perfect match! Robin/Wizziac is a childhood friend of ours and I had been working with Vidar in another project that was going nowhere. About a year after, we decided to bring Frank onboard as our fifth and final member. It was important to us that the band would consist of members who are easy to get along with, conscientious and, of course, are able to handle their instruments at the same technical level. This is usually not an easy task to accomplish, but I guess the stars were aligned or something, because we are very satisfied with how well we are working together in NEXORUM!

Let’s shortly stay with this topic: NEXORUM stems from Trondheim which had become famous during the last years for its True Norwegian Black Metal scene with bands like Celestial Bloodshed, Whoredom Rife and so on. How may we imagine the situation in Trondheim concerning the metal-scene? Does every metal musician know all the other musicians? Do you frequently meet and talk about artistic ideas, visions, and so forth? Or are most of the bands working for themselves and there is not really any kind of exchange taking place?

Trondheim is not a big city, so I think most of the active musicians in the metal community here know each other, or at least know of each other. How well usually depends on age, subgenre and stuff like that. But you know, with age everyone usually spends less time at pubs or social events, so I won’t say that we are frequently meeting other musicians these days. Maybe the younger guys do it a bit more, as we did in the past. We share rehearsal space with Triosphere, Misotheist and Keiser and I guess those are the people we, as a band, meet most often for beers and talk about artistic and creative stuff.

The overall (visual and lyrical) aesthetics of the first NEXORUM release “Death Unchained” works with rather well-known and typical symbols and designs like the skull, the snakes, chains, the hailing of Satan and Lucifer and so on – meaning: there seems to be a rather traditional approach to heavy and death metal present in NEXORUM. Why did you decide for such an aesthetics and approach to your art? Is “Death Unchained” also a kind of homage to classic and traditional metal? Is it in some way also a nostalgic album?

In our previous bands there have been a lot of focus on being original and not doing the same as everyone else, etc. That have at least been the case for me. In NEXORUM our main focus is to have a good time playing music and the choices we have made on the visual and lyrical part probably reflects that. I stumbled upon Rafał Wechterowicz’s Instagram profile and thought to myself “This style would be perfect for NEXORUM!” Luckily the rest of the band agreed, so we reached out to him. We didn’t specify much initially, but sent him some lyrics and keywords, got a sketch in return, made some comments and then he did his magic, which we think turned out awesome! Robin made the logo (except for the goat, which Rafał made) and did the layout for the CD. He also added illustrations from “The Divine Comedy” in the background to give it some more depth and flavour. Maybe I went a bit too much into detail now, haha, but to sum it up; we just do what we think is cool! We wanted the aesthetics to look organic and have a classic death metal feel to it.

In the also simplistic and down-to-earth video-clip to the song ,Great Horned King’ we can see your frontman Terje wearing a Venom-t-shirt. Since I am always interested in the fact which shirts bands wear for their band pics or videos, I would like to also go into that one: is Venom crucial for understanding the overall aesthetics of NEXORUM? Is Venom that which – at least visually – sums up for you what heavy metal should look like? Or I am overinterpreting the t-shirt choice of your singer?

The “dress code” for the video was “wear something you think looks cool and that you feel comfortable wearing!”. We trusted that no one would show up in sweat pants or something (this was pre Covid-19. I wouldn’t trust anyone not showing up in sweat pants today!) I’m pretty sure Terje didn’t give it that much thought, but we are obviously inspired by the aesthetics that Venom have used on some of their album covers. They did set some of the coolest standard for “evil metal”! I mean … the use of pentagrams and devils/demons have been done to death (pun not intended), but it’s still fucking awesome and still even provoke some people, haha!



Could you elaborate for us on how the song writing process in NEXORUM works and takes place? Do you personally meet (at least in times before Corona) and try to write songs while jamming? Or does most of the compositional process work digitally by sending back and forth files?

It usually starts with me making a preproduction where I record a “sketch” of an entire song with programmed drums, guitars and bass, and then send it to the rest. Sometimes I get feedback and suggestions for changes right away and sometimes we discuss it further after we have started rehearsing the song. Everything we work on is open for suggestions until it’s sent away to mastering. Terje writes the lyrics and does all the vocal arrangements, but for “Death Unchained” the whole band was usually present when we recorded vocals, in order to make comments and suggestions. Terje does an excellent job, so there’s rarely much to debate, but it’s inspiring working on those things together. It’s also worth mentioning that Vidar and Robin put their own flavour on the drums and bass, and Frank has added a couple of awesome leads on the songs. The finished result is improved a lot after it’s been through the NEXORUM grinder, so I would say much of it is a team effort.

And just so I don’t take credit for all the riffs, Vidar made the riffs for the song ,Retribution’, the chugpart for ,Procession Of The Damned’ and Kjell Andres Nilsen, who was a member for a short period, made ,Diaboli Stragis’. But the workflow for all the songs were the same.

There are a lot of traditional death metal elements to be found on “Death Unchained”, however, you are not afraid to also venture in the realms of black- and classic heavy metal when it comes to riffing and also drum structures. Does that simply have to do with the musical backgrounds of the individual musicians? Or do you consciously try to compose songs in such a way that they rip apart the limits and borders of traditional death metal and open new possibilities? Is classical death metal too limited for what you want to express with NEXORUM?

As I mentioned previously, we did play around with the thought of playing more classical death metal, but it very soon felt limiting. What we stuck with was that we wanted music that was relatively easy technically and that was easy to “get” in a live situation. That’s why we’ve tried to keep the structure somewhat classical with verse and chorus, but the riffs can be inspired by anything from classical death metal or black metal to more modern stuff, like Gojira. What is most important to us is that we think it’s cool to play! Fuck everyone else! No, just kidding. We have gotten a lot of great feedback and really appreciate it!

In the first song ,Saligia Moralis Codice’ we can hear a sample or a line which you personally spoke in – can you elaborate for us why you decided to utilize such a stylistic element? What was the idea behind it? And why was it important that especially those lines are clearly audible?

,Saligia Moralis Codice’ is about the seven deadly sins and we kind of pictured hell as an awesome place where the deadly sins were practiced. The sample is actually from a recording of a crazy preacher I found on YouTube. He’s obviously not right in the head, but who better to talk so passionately about Hell than a mental Christian fanatic? You can’t fake a performance like that!

 

Nexorum Cover

 

Which leads me to another question: apart from the fact of evoking classic heavy and death metal symbols and images in the lyrics of “Death Unchained” is there a specific lyrical concept behind the whole album? Or do the songs tell individual messages and/or stories?

There is no lyrical concept through the whole album. The lyrical themes are mostly a tribute to the classical/early metal bands with topics like (anti)religion, war, misanthropy, etc. They are individually tailored for each song to have optimal phrasing and atmosphere.

You are responsible for the recording of this album (in your home studio) and the production of it, which surely has a lot of advantages concerning time and resources. However, were you ever afraid that it might have been good to get some external ears and minds into the process of producing and shaping the album in its finality? Did you compensate in any way for the fact that one of your own band is also responsible for the production of the album?

“Death Unchained” is actually the first album I have produced from start to final mix. I was confident that I would get the recording part of things up to par, but I was far from certain how the mix would turn out. It was the rest of the band who suggested that I took a shot at it based on what I had done on the pre productions. I accepted the challenge, but also said that we needed to have a backup plan in case it didn’t end up with the quality it deserved. I did a lot of research and upped my game before/during the mixing and luckily, it turned out pretty well, I must say. We’ve gotten a lot of compliments on the sound, and particularly the bass sound, which I think is awesome to hear. The mastering, however, was done by Obey Mastering, and was something I demanded from the start. Since I don’t have a lot experience in the mixing game it would be very wise to have someone more experienced to do the final polish, and I’m glad we did. Lawrence Mackrory did an excellent job!

Your first album “Death Unchained” was released by the Dutch label Non Serviam Records. Could you tell us how you got into contact with him and how the deal was finalised? And I wonder: what do you expect from a label in the year 2020? What is important to you when it comes to choosing a label deal?

When we had nailed the artwork and gotten the final masters for the album, we had everything ready for release. We could have done it digitally ourselves, as so many do these days, but we felt this album really deserved a proper, physical release. We made a list of labels we would like to get in touch with and sent an e-mail to several of them with information about ourselves, what we were looking for in a label, as well as our vision for the future and for this album. Ricardo and Non Serviam Records basically checked all the boxes for what we were looking for, so after a few e-mails back and forth, a deal was signed. It was important for us to have a good promotion plan and a person in the other end that didn’t seem like he just wanted to rip us off with a ridiculous deal.

So far our collaboration has been great! Friendly, respectful and with a healthy dose of humour! It’s great to work with someone who truly believes in the band and our music. Ricardo is a musician with a band of his own, so this is a passion he can relate to.

What can we expect in the future from NEXORUM? Are you already working on material for a second full-length album?

We were hoping to do a some shows after the release of “Death Unchained”, but then Mr. Covid-19 came knocking on the door and we were stuck at home drinking beer and watching “Tiger King” on Netflix instead. However, you can only do that for so long before losing your mind, so we have started working on new music. As of now we have five to six sketches for new songs and Terje has some lyrics going. Terje and I will actually head to the rehearsal space tomorrow to record some vocals for pre production. One thing is certain, NEXORUM are here to stay! Playing music is our passion and we work very well together. It’s not just a project, it is the main band for most of us and we are all dedicated to put in the work! Now, if Mr. Covid-19 can just fuck off, we’ll start playing live as well.

Last question: which books are currently lying on your nightstand?

There is only one book! “Bridge for Dummies!”

Just kidding. Right now, there are two unfinished books on my Kindle, which is lying on my nightstand: “Children Of Virtue And Vengeance”, it’s the second book in a series about war and magic, inspired by West African mythology. Maybe a bit childish, but it’s entertaining and well written. And “Homo Deus – Facts, Theories And Predictions About The Human Race” – a deep dive into the human mind and it gives you a good insight into why things have turned out the way they have and how they might turn out in the future.