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In der Heimat Australien sind die Jungs bereits bekannt wie ein bunter Hund, hierzulande ist die australische Metalcore-Formation POLARIS noch weitgehend unbekannt. Das wird sich wohl in nächster Zeit schlagartig ändern. Mit „The Mortal Coil“ legen die Newcomer ein so dermaßen gewaltiges Brett vor, dass der Genre-Fan kaum noch an ihnen vorbeikommen wird. Klar, der Markt scheint übersättigt und die Releases nach Belieben austauschbar. Und doch schaffen es einzelne Acts immer wieder, aus der Masse herauszustechen. POLARIS sind so ein Kandidat. Es ist beinahe beängstigend, wie souverän POLARIS Knaller wie ‚The Remedy‘, ‚In Somnus Veritas‘ oder ‚Casualty‘ herunterzocken. Obwohl schon eine gewisse Abgebrühtheit erkennbar ist, behalten sich die Australier die gewisse undergroundige Spielfreude und Verspieltheit. Beim Opener ‚Lucid’ etwa driften POLARIS in spannendem wilde Djent-Gefilde ab. So wirkt „The Mortal Coil“ grundehrlich, erfrischend und schlichtweg überzeugend. Das Rad wird definitiv nicht neu erfunden, aber mit neuen Reifen fährt es sich bekanntermaßen anfangs immer besser. Mit dieser Band ist definitiv zu rechnen. Mal schauen, wohin ihr Weg führt.

Bewertung: 14

Spielzeit: 42:18 Min.

Tracks: 11

Label: Sharp Tone Records

Band-Webseite: https://de-de.facebook.com/polarisaus

 

Tracklist:

1. Lucid

2. The Remedy

3. Relapse

4. Consume

5. Frailty

6. In Somnus Veritas

7. Dusk To Day

8. Casualty

9. The Slow Decay

10. Crooked Path

11. Sonder

 

Line-Up:

Daniel Furnari: Drums

Ryan Siew: Gitarre

James West: Keyboard

Rick Schneider: Gitarre

Jake Steinhauser: Vocals, Bass

Jamie Hails: Vocals