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SATAN & EVIL INVADERS & PRAYING MANTIS & ANVIL & WARFIELD & DEMON & HITTEN & VOLTER & SCHIZOPHRENIA & THE NIGHT ETERNAL & AIR RAID & WHEEL & EVIL EXCESS & HAMMER KING u.v.a.

 

Schönenberg-Kübelberg, im Wappen das Erstere adrett mit Blümchen, das Zweitere mit einem robusten Bottich dargestellt, liegt im gemütlichen Rheinland Pfalz, einen Steinwurf zur Grenze zum Saarland. Viel Wald außen rum, ein paar Sehenswürdigkeiten wie die Elendsklamm, tolle Wanderwege, dörfliches Ambiente und der idyllische Ohmbachsee mittendrin. Aber wir kommen ja alle hauptsächlich, weil viel Krach gemacht werden soll ... und da haben uns die Veranstalter wirklich ein sehr exquisites und einzigartiges Menü zusammengestellt!

 

ÜBER DIE, DIE KOMMEN, UM DEM METAL ZU FRÖHNEN

 

Praying Mantis, die Urgesteine der New-Wave-Of-British-Ursuppe spielen nun nicht allzu häufig in unseren Breitengraden. Wenn jedoch eines der seltenen Konzerte ansteht, ist eine Zeitreise in die Anfangstage unserer geliebten Krawallmusik garantiert. Selbiges gilt für Oberkauz Dave Hill und seine altgediente Riege Demon, die auch schon seit 1979 zugange ist. Dritte im Bund der Dinos von der Insel sind Satan, die mit „Earth Infernal“ vor zwei Jahren erst ein exzellentes Album an den Start gebracht haben. Ebenfalls zur alten Garde gehören die Kanadier Anvil. Lange nicht so alt, aber dennoch Heavy Metal as fuck gibt es von Animalize, Tailgunner und den Schweden Air Raid. Heavy Metal mit schwermütigem Hüftschwung und Danzig-Appeal servieren dann The Night Eternal, deren letztjähriges Album „Fatale“ noch immer in aller Munde ist. 

Die Abteilung Krawall ist mit den belgischen Crazy-Speed-Freaks Evil Invaders und ihren Landsmännern Schizophrenia, den Dänen Thorium und den Lokalmatador-Thrashern Warfield sehr gut repräsentiert. Aus Ungarn kommen die Punk-Groove-Metaller The Hellfreaks, die mit ihrer stimmgewaltigen Frontfrau Shakey Sue für ordentlich Moshpit sorgen möchten. Das können auch die Hardcore-Punk-Thrasher von Insanity Alert echt gut, und wenn wir gerade bei den schrägen Vögeln auf dem Billing sind: Bühne frei für Supernova Plasmajets, die mit Glam Rock und schrillen Achtziger-Outfits für Stimmung sorgen werden und sich nicht allzu ernst nehmen – was den Party-Faktor der Truppe aber nur erhöht! Für die progressiven Momente sind dann Wheel und Manticora zuständig.

 

WIE KOMMT MAN ZUM FESTIVAL DER GUTEN LAUNE?

 

Der frühe Vogel ist lang weggeflogen. So kommt das Billett für das Wochenende Lärm auf 79,- Euro plus einen Zehner fürs Camping auf einem der Parkplätze rund um den Teich. Wer aber in den Tümpel (mit seiner tückischen Strömung) hüpft, wird hart bestraft! Auf der Homepage gelangt man problemlos zur virtuellen Bezahlstation. Auf dem Festival-Gelände gibt es logischerweise alle Arten von Bars und Food-Ständen. Zum Bezahlen wird es hier ein Abstreichkarten-System geben, informiert Euch auf dem Gelände, wie das funktioniert. An Merch-Ständen und der Fressbude der Feuerwehr, die übrigens den, Zitat „leckersten vegan vegetarischen Krempel, wo gibt“ feilbietet, ist es sinnvoll, Bargeld am Mann, an der Frau zu haben. Am Hund nicht, weil der geliebte Bello zu Hause bleiben muss. 

Details zur Anreise sind ebenfalls auf der Homepage geschildert. Obskurität am Rande: Das Dorf hat ein Schild für einen Haltepunkt der Bahn, den Haltepunkt aber nicht! Egal, denn für die, die es aufs Iron Fest 2024 schaffen, gilt: Pfälzer sind hervorragende Gastgeber und lassen ihre Besucher erst wieder von dannen ziehen, wenn diese wirklich satt sind!

 

Wedekind Gisbertson

ironfest.de