Skip to main content

 

 

BEHEMOTH & SODOM & DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT & HELLRIPPER & BEWITCHED & LEGION OF THE DAMNED & ULTHA & LEFT TO DIE & ABBATH & SULPHUR AEON & OBSCURITY & ANAAL NATHRAKH & NECROT & RITUAL DEATH u.v.m.

 

HELLCOME TO WELL – BACK TO FAMILIENTREFFEN!

 

Denn genau das ist das PARTY.SAN METAL OPEN AIR nicht nur für die Legacy-Redaktion und zahllose Kollegen aus aller Welt. Dem Ruf aus Schlotheim kann sich kaum ein Metalhead entziehen, der auf geselliges Beisammensein in lockerer Atmosphäre bei derben und grob geklopften Sounds mit alljährlicher Überraschungs-Garantie abfährt. Der dazu feurige Drinks mit lustigen Namen von der Berliner Giftmischer-Brigade, ausgesuchte Food-Trucks und faire Händler und lockere Umgangsregeln beim Camping zu schätzen weiß. Wie? Zu viele Superlative? Komm'se rin, könn'se rauskieken, aber sachen'se nachher nich, wir hätten'se nu nich jewarnt, wa!

 

HEADBANGEN, BIS DIE HALSWIRBEL KNACKEN

 

Ist Abbath nun die Dancing Queen oder doch der King of Crab-Walk? Lässt sich herausfinden, denn das Dunkel-Urgestein aus Bergen tritt an, einen speziellen Set mit Immortal-Evergreens zu zelebrieren. Die Niederländer Legion Of The Damned sind zum vierten Mal auf dem Festival und haben mit „The Poison Chalice“ ein aktuelles Album in der Tasche, auf dem nicht nur ein Stück versteckt ist, das bei uns älteren Herrschaften zu hörbarem Knacken in den Halswirbeln führen kann, wenn wir das restliche Haupthaar schütteln. Auch Sodom konfrontieren uns mit dem Knirschen veralteter Halsknochen, wenn sie ihr Old-School-Set abfeuern. Wer jüngst auf der Mini-Tour dabei war, weiß, was das bedeutet: Angelripper-Abriss! 

Auf der Tour waren auch Imha Tarikat mit dabei, deren garstiger Black Metal immer wieder für heruntergeklappte Kieferknochen sorgt. Tanzen, bis die Fetzen fliegen? Left To Diemachen's möglich! Rick Rozz und Terry Butler, beide bei Death zugange, als sie „Leprosy“ gemacht haben, verstärkt um die beiden Gruesome-Köpfe Gus Rios und Matt Harvey? Es wird ein Lehrstück in Sachen „So muss-Death Metal!“. Und wenn alle zum Ende brav „Zugabe! Zugabe!“ rufen, gibt's bestimmt auch noch das 'Zombie Ritual'. Darkened Nocturn Slaughtercult werden zum Schwarz-Angriff blasen und die Briten Anal Nathrakh alles zu Knochensplittern verarbeiten, was sich ihnen entgegenstellt.

 

MÖGEN DIE SPIELE BALD BEGINNEN

 

Jarne und Mieze bitten die Besucher auch nochmals explizit, sich die Tickets im Vorverkauf zu besorgen. Von der übersichtlich gestalteten Homepage kommt man zum Ticketshop. 135,70 Euro kostet der Eintritt für drei Tage Familientreffen, Camping inklusive. Wer's heilige Blechle vorm Zelt stehen haben will, muss Folgendes wissen: Parkgebühr beträgt je PKW 10,- Euro und für Bullis, Caravan und Autos mit Anhänger 20,- Euro. Bitte Bargeld bereithalten! Es gibt im Online-Shop auch eine Handvoll limitierter Park-Karten für Wohnmobile: Gasprüfungsbescheinigung nicht vergessen! Das Futter ist exzellent und die Musiker akribisch genau ausgewählt. Wenn nur die seltsamen Drinks mit komischen Namen nicht wären ...

 

INTERVIEW MIT JARNE UND MIEZE

 

Wie ist die Stimmung im PARTY.SAN-Camp? Es gibt im Vorfeld ja immer ein Bauchgefühl. Wie ist eure Einschätzung, was das kommende Festival angeht?

Jarne: Wir sind wie immer guter Dinge und bereiten das Festival mit aller Detailverliebheit vor und wissen Crew und Partner hinter uns. Das Bauchgefühl ist sehr gut, und wir gehen jetzt mit langsamen Schritten auf die Saison zu.

 

Wie ist die Situation bei euch? Alles wird teurer, als Veranstalter kann man aber nicht lediglich immer nur die Preise anheben. Wie handhabt ihr das hinter den Kulissen?

Mieze: Die Situation ist da aktuell wirklich etwas diffus. Viele Unternehmen und Servicepartner haben die Preise für Dienstleistungen schon angehoben. Darauf angemessenen zu reagieren, ist alles andere als leicht. Wie schon gesagt, kann man die Last nicht allein an den Gast weitergeben. Das ist es ja gerade, was diese Preisspirale aktuell antreibt. Wir versuchen nach wie vor, den Metalheads ein Wochenende zu fairen Kursen anzubieten, werden aber gegebenenfalls an der einen oder anderen Stelle nicht umhinkommen, die Preise anzupassen.

 

Das Line-Up klingt sehr vielversprechend, es fehlen aber noch die „Farbtupfer“. Bands, die aus dem üblichen Rahmen fallen. Eternal Champion hab ich schon gelesen. Kommt da noch was?

Jarne: Ich weiß nicht, wann du das letzte Mal geguckt hast, mit Eternal Champion, Rope Sect und Unto Others sind schon ein paar Ausreißer dabei, die aber auch noch ein paar Sidekicks bekommen.

 

Auf dem Party.San spielen zu können ist der Wunschtraum vieler Nachwuchs-Bands, ihr bietet auf der Homepage die Möglichkeit, sich zu bewerben. Wie viel Zuspruch bekommt ihr darüber? 

Jarne: Wir bekommen jährlich bis zu 700 Bewerbungen. Das ist einerseits cool, aber auch sehr intensiv – wir sind einfach nicht dafür aufgestellt, alle individuell zu beantworten. Bewerben lohnt sich immer. Auch uns wollen manchmal die Augen geöffnet werden.

 

Wedekind Gisbertson

party-san.de