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(Candlelight)

Genre: Stoner Rock

21 Jahre nach ihrem Debütwerk „Frequencies From Planet Ten“ sind ORANGE GOBLIN noch immer ohne eine einzige Änderung im Band-Line-Up unterwegs. Dafür liegt mit „The Wolf Bites Back“ schon der neunte albumumspannende Rundling zur Veröffentlichung bereit. Gehen Ben Ward & Co. bei den ersten drei Tracks noch eher auf Nummer sicher (soll heißen: ORANGE GOBLIN-typische, flotte Stoner-Rocker), schert ‘Swords Of Fire‘ gleich mal aus diesem Wohlfühleck aus: Getragen, sehr, sehr heftig, und ein merklich fieser Mr. Ward sorgt für einiges an Erstaunen beim Rezensenten. Gleich darauf präsentieren uns ORANGE GOBLIN mit ‘Ghosts Of The Primitives‘ einen locker-flockigen Gute-Laune-Bringer, der vom 120-Sekunden-Instrumental ‘In Bocca Al Lupo‘ und dem punkig angehauchten Hochgeschwindigkeitsuntersetzer ‘Suicide Division‘ perfekt gegen die Wand gedrückt wird. ‘The Stranger‘, leicht Lagerfeuer-balladesk angehaucht, State-of-the-art-Stoner á la ‘Burn The Ships‘ und das abschließende ‘Zeitgeist‘ untermauern das gesteigerte Abwechslungspotential, welches sich die vier mittlerweile graumelierten Herren da wohl selbst auferlegt haben. Auch wenn seit ihrem letzten Rundling „Back From The Abyss“ satte vier Jahre ins Land gezogen sind, hat sich diese Wartezeit mehr als gelohnt. „The Wolf Bites Back“ ist eines der besten ORANGE GOBLIN-Alben geworden, und dies nicht nur, weil es möglicherweise das bisher dunkelste ihrer Karriere darstellt. (RR) 

12 Punkte