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Cover

(Republic/Caroline)

Genre: Metalcore/Emo

Im Gegensatz zu stilistisch Gleichgesinnten wie Avenged Sevenfold oder Bullet For My Valentine werden BLACK VEIL BRIDES nicht verspielter oder ausufernder, sondern poppiger – und das über eine Band zu sagen, die trotz ihrer Metal-Affinitäten nie richtig hart war, ist verfänglich. „Vale“ wird demgemäß niemanden zur Band bekehren, dem ihre Musik von jeher zuwider ist. Das Material spielt sich gewohntermaßen zwischen Emo, Screamo und Metalcore ab, wie man ihn auch im Radio spielen könnte, ohne Hausfrauen zu verprellen. Ein gewisses Glam-Flair – ebenfalls nichts Neues – rundet die im Schnitt artige drei Minuten langen Songs ab, deren Refrains sich beim ersten Hören mitsingen lassen. Die härtesten Ausschläge verzeichnet neben dem eröffnenden ‚The Last One‘ zum Ende hin ‚My Vow‘, das zugleich den Höhepunkt dieses musikalischen Formschinkens markiert. Frontmann Andy Biersack forciert in seinen Texten jene Themen, die schon sein 2016er Solo-Debüt behandelt – Berufsrebellion und Rührung über sein eigenes emotionales Befinden. Das alles ist mehr als nur ein bisschen narzisstisch, aber nur so funktioniert Mucke für die Massen, und nichts weniger bietet diese Combo mit allen Schikanen. (AS)

8 Punkte

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