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Cover

(Listenable/Edel)
Genre: Blackened Death Metal
Mit einem zweiten Album und viel Motivation stürmen die ägyptischen Black-Deather CRESCENT in den europäischen Markt und präsentieren via Listenable die Langrille „The Order Of Amenti“. Die ägyptische Gotteswelt ist kompliziert, aber Amenti scheint zumindest im weitesten Sinn eine Form von Totengott zu sein. Als dieser darf er stolz auf seine Jünger sein, denn „The Order Of Amenti“ massakriert die Ohren irgendwo zwischen Nile und Behemoth und klingt dementsprechend kraftvoll und mächtig, ohne jedoch auf blanke Brutalität (und damit Langeweile) zu setzen. Dabei ist vor allem lobend zu erwähnen, dass man nicht nur Growls einsetzt, sondern auch mal schwarzmetallische Schreie ablässt (man höre zum Beispiel ,Sons Of Monthu‘) oder beeindruckend atmosphärische Songeröffnungen à la ,The Will Of Amon Ra‘ zu bieten hat, in denen man einfach spürt, dass CRESCENT sich ein Grundverständnis von guten Songs angeeignet haben. Was im Vergleich zum Vorgänger sofort auffällt, ist, dass die Produktion wesentlich fetter und druckvoller ausgefallen ist. Ansonsten ist man dem Stil und der grundsätzlichen Ausrichtung aber treu geblieben, auch wenn sich das Songwriting – wie schon erwähnt – deutlich verbessert hat, auch weil es detailreicher und interessanter geworden ist. Die Songs fließen schlicht besser. Insofern dürfte „The Order Of Amenti“ ein großer Sprung in Richtung Anerkennung durch die Szene sein. Wenn CRESCENT jetzt noch viel durch Europa touren und sich von allerlei Hindernissen nicht aufhalten lassen, hört man hier eine der zukunftsträchtigsten Black/Death Metal-Bands der nächsten Jahre. (JJ)
12 Punkte