Es gibt wenige Musiker, die einerseits derart konsequent provokant unterwegs waren, dabei dennoch einen solch überragenden musikalischen Output ablieferten und bei denen sich nahezu jeder Metal-Fan darauf einigen kann, dass sie als wahre Ikone gelten. Unglaublich, dass sich der Todestag von Pete Steele nun schon zum 15. Mal jährte – und noch immer kann niemand diese in jeder Hinsicht gigantischen Fußstapfen ausfüllen.
Die Erstauflage von Jeff Wagners „Soul Of Fire“ erschien seinerzeit im Verlag Nicole Schmenk und war innerhalb kürzester Zeit komplett vergriffen, was zu wahren Mondpreisen auf ebay führte. Der Index Verlag bringt diesen wichtigen Beitrag zur Musikgeschichte nun erneut in den Handel.
Das Buch rekapituliert Leben und Wirken von Pete Steele, von seiner Kindheit in Brooklyn über die provokanten Carnivore-Zeiten und den Megaerfolg mit Type O Negative bis hin zu seinem viel zu frühen Tod. Dabei kommt auch die persönliche Seite detailliert zum Tragen, denn Steele war nicht nur ein musikalisches Genie und ein hochintelligenter Mensch mit sarkastischem Sinn für Humor, sondern in vielerlei Hinsicht auch zerrissen: Familienmensch und Frauenheld, Rockstar mit Hang zum Exzess und passionierter Parkarbeiter, ein kreatives Genie mit Ambitionen, aber auch ein Introvertierter, der seine Ruhe und Routinen schätzte.
„Soul On Fire“ wird am 25. Juli als Hardcover mit 336 Seiten und 110 Fotos veröffentlicht.